Die Sitzung vom 26.10.2011 war gleich aus 2 Gesichtspunkten heraus bemerkenswert. Zum Einen gab es einen Vortrag von Christian Alexander Wäldner der zu seinem Masterarbeitsthema „Aberkennung von Doktorwürden an der Uni Hannover zu Zeiten der NS Zeit“ referierte, zum Anderen gab es Irritationen über die Aufgaben des StuRa Präsidiums

Doch zuerst zu den Fehlern, die dafür sorgten, dass die gesamte Sitzung anfechtbar wurde : zu Sitzungen (u.a. Ausschüsse) wird zum Teil nicht Rechtzeitig eingeladen, die Fachschaften werden partiell nicht auf ihr Recht zu delegieren hingewiesen (Architektur) - Die Einladungen für den StuRa wurden, wie bei der 4. Sitzung festgestellt, nicht an alle Versand– und nach Aussage von dem Protokollanten selber stellte sich heraus, dass ALLE Sitzungen mit Ausnahme der Gründungssitzung davon betroffen sind. Der Protokolant gestand diese Fehler ein und gelobte Besserung.


Das Referat über „Aberkennung von Doktorwürden an der Uni Hannover zu Zeiten der NS Zeit“ zeigte in aufwühlender Art und Weise wie unmenschlich die Faschisten handelten. Fast alle waren über die Tatsachen bestürzt. Zum ersten Mal seit 40 Jahren war der Präsident der Uni mit anwesend

Als die Aussprache bezüglich der Rehabilitation aufkam und alle noch gefasst von den harten Fakten und Schicksalen waren und dies Kund taten sagte gerade der Senator, der bei der Finanzordnung noch gleichgültig alles geschehen ließ: „ Ist denn überhaupt hinlänglich geklärt ob überhaupt Unrecht geschehen ist?“ Das führte er dann noch aus, was u.a. Kopfschütteln bei den anwesenden Professoren hervorrief. Der Senator ruderte zurück da er merkte, dass seine Äußerung „dumm“ war.

Als Beschluss steht mit überwältigender Mehrheit und nur 2 Enthaltungen fest: Der StuRa fordert das die Personen rehabilitiert werden und eine (Bronze-)Gedenktafel an der Uni angebracht wird.

Darüber hinaus wurden in Berichten von Asta und Fachschaften diverse Neuigkeiten kund getan. Unter anderem kam hierbei die Frage auf warum die Senatorin C. Lochter nicht die Möglichkeit auf dem Geburtstag des Studentenwerks nutzte und auf weitreichende Missstände Aufmerksam machte (z.B. Wohnungsversorgung, Studiengebührenaussage des Geschätsführers)
Die weiteren Punkte wurden auf die nächste Sitzung vertagt damit sie nicht anfechtbar sind.