Die Juso Hochschulgruppe Hannover ist überrascht und entsetzt, dass die Uni eine Vorlesung mit dem Thema "Warum die Kernenergie in Deutschland zu unrecht einen schlechten Ruf hat" durch Vertreter von e.on Kernkraft durchführen lässt.

"Die Jusos sind der Überzeugung, dass wenn die Universität auf externen Sachverstand zurückgreift, Für und Wider erörtert werden müssen. Alles andere ist nicht wissenschaftliche Meinungsmache die einer Universität nicht würdig ist. Hannover ist die Stadt, die sich als erste, bereits vor 25 Jahren per Ratsbeschluss von der Atomkraft losgesagt hat. Es ist ein Armutszeugnis für unsere Universität, dass sie anstatt nachhaltige Konzepte für eine Energieversorgung der Zukunft zu entwickeln, sich an vergangene Technologien festklammert und Themen von der Industrie setzen lässt." so Stephan Reinisch - Sprecher der Juso Hochschulgruppe Hannover.

Eine Universität darf nicht den Interessen der Wirtschaft dienen, sondern den Interessen der Studierenden.

"Die Juso Hochschulgruppen stehen für unabhängige Forschung, Lehre und Wissenschaften ein. Nur wenn diese frei von äußerer Beeinflussung ist kann man die Qualität und Glaubwürdigkeit des Hochschulstandorts sichern.", so Reinisch weiter.