Open-Air Konzert im Welfengarten
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3. Juni 2011, 15:00
Das Konzert findet am Freitag, den 3. Juni ab 15 Uhr im Welfengarten (siehe Karte) statt. Es spielen folgende Bands:
- Cut my Skin (Punk aus Berlin)
- Sputnik Booster (8-Bit-Elektro / Slime-Cover aus Bayern)
- Supershirt (Elektro / Pop aus Berlin)
- Cool Mo (HipHop)
- MC_Nuri (HipHop)
Außerdem stellen sich verschiedene kritische und antirassistischen Gruppen an ihren Ständen vor. Dazu gibt es verschiedene Leckereien (vegan, vegetarisch) und Getränke.
Cool Mo
Mirsad Barcic alias Cool Mo ist 1988 als 11 Monate altes Baby mit seinen Eltern und seinen zwei Geschwistern nach Deutschland gekommen. Er hat einen älteren Bruder und eine ältere Schwester. Die Familie hat in Deutschland in der Region Wittmund (Ostfrießland) als Flüchtlinge gelebt. Sie mussten aus dem ehemaligen Jugoslawien auf Grund der politisch kritischen Situation fliehen und lebten bis zum Jahre 2003 mit einer Duldung in Deutschland. Roma werden nach wie vor in vielen Ländern diskriminiert und verfolgt. Dann erfolgte die Abschiebung von ihm und seiner Familie zurück nach Podgorica in Montenegro. Er fing im Alter von sieben Jahren an Gitarre zu spielen. Im Alter von zwölf Jahren interessierte er sich für amerikanischen Hip Hop und fing an eigene Texte auf Deutsch zu schreiben. Mit 15 begann er deutsch-sprachig zu rappen. Sein erstes erfolgreiches Lied war „Konick-City”, das 2006 im montenegrinischen Fernsehen zu sehen war. Den Titel „2003”, in dem er über seine Abschiebung berichtet, schrieb er im Jahre 2009. Mit diesem Lied ist er in Deutschland erfolgreich aufgetreten. Er hat in Montenegro 2009 standesamtlich geheiratet, seine Frau und seine Tochter leben in Deutschland. Seine momentane Situation ist, dass er seit zwei Jahren alle drei Monate ein- und ausreisen muss, weil er keinen Aufenthaltsstatus hat.
MC_Nuri
Der Rapper Mc_Nuri wohnt in Gifhorn. In seinem Song AsylbLG geht es um ihn und andere Flüchtlinge, ihre Situation im Asylheim, also um Abschiebung, das Gutscheinsystem, um Asylrecht und wie die Ausländerbehörden mit den Asylbewerber_innen umgehen. Es ist ein trauriger Song.