Wer wir sind

Die Juso-Hochschulgruppe ist ein Zusammenschluss aktiver Studierender der Uni Hannover, die sich seit Jahren offensiv für eine progressive Hochschulpolitik einbringen.

Wir streiten für freie, selbstbestimmte Bildung, ein System das Flexibilität ermöglicht und jeden mitnimmt. Wir sind ein wichtiger Teil bei der Willensbildung in den studentischen und akademischen Gremien innerhalb der Selbstverwaltung der Universität und der Verfassten Studierendenschaft. Wir arbeiten für die Interessen der Studierenden und bringen uns in ihre Initiativen ein. Wir unterstützen den Widerstand gegen Bildungs- und Sozialabbau und stehen engagiert gegen Rechts und die Machenschaften von Verbindungen.
 

Die Doppelstrategie

In der politischen Arbeit bekennen sich die Juso Hochschulgruppen, ebenso wie die Jusos, zur sogenannten Doppelstrategie. Dies bedeutet, dass wir uns zwar als Teil der Partei verstehen, aber ebenso in Bündnissen außerhalb dieser für unsere politischen Ideen kämpfen. Wir arbeiten in den Gremien der SPD und der Jusos mit, haben Antragsrecht und versuchen so die Partei von links zu verändern. Wir werben innerparteilich für unsere Positionen und den demokratischen Sozialismus. Die von uns eingebrachten neuen Inhalte stoßen in der SPD zwar häufig nicht auf Gegenliebe, doch mit viel Ausdauer und Hartnäckigkeit lassen sich immer wieder Mehrheiten für Positionen gewinnen. Beispiele sind hier etwa die Einführung einer Frauenquote oder der Unvereinbarkeitsbeschluss der SPD-Mitgliedschaft mit einer Mitgliedschaft in einer Burschenschaft der „Deutschen Burschenschaft“.

Dennoch sind wir von der Partei unabhängig und lassen uns in unserer eigenständigen politischen Arbeit nicht beschränken. Uns Juso-Hochschulgruppen war es stets sehr wichtig, als eigenständiger Studierendenverband, der sich unabhängig von SPD und Jusos gegründet hat, eine möglichst große Distanz zur SPD beizubehalten. Dies spiegelt sich auch in unserer Organisationsform als Projektgruppe der Jusos wider. Durch die nur indirekt gegebene Parteianbindung haben wir einen besonders großen Spielraum.

Das zweite Standbein der Doppelstrategie ist die Arbeit als außerparlamentarische Kraft innerhalb der gesellschaftlichen Linken. Dies bedeutet ein Bekenntnis zum aktiven politischem Mitwirken innerhalb uns ideologisch nahestehenden Bewegungen und Bündnissen weit über Parteistrukturen hinaus. Historisch waren dies die Friedens-, Solidaritäts-, Antiatomkraft- und Antifa-Bewegungen. Auch wenn hier heute wohl teilweise andere Namen aufgelistet werden müssten, ist die Ausrichtung weiterhin klar. Für uns ist es selbstverständlich Bildungsstreiks mit zu organisieren, Nazis zu blockieren, für eine nachhaltige Gesellschaft zu kämpfen, oder etwa am Frauen*kampftag auf die Straße zu gehen und so außerparlamentarischen Druck für Veränderung aufzubauen.

Wir wollen politische Alternativen zum neoliberalen Mainstream und zum Kapitalismus erkämpfen. Durch kontinuierliche und zuverlässige Zusammenarbeit mit kritischen Wissenschaftler*innen, anderen linken Gruppen oder Jugendgewerkschaften sowohl vor Ort, als auch auf Landes- und Bundesebene, zeigen wir, dass diese Alternativen existieren und schlagkräftig genug für echte gesellschaftliche Veränderungen sind. Diesen Willen zur Zusammenarbeit in neuen linken Bündnissen tragen wir auch in die SPD.